Gustav Seitz

deutscher Bildhauer; s. Werk umfasst Vollplastiken, Bildnisse und Reliefs, u. a.: Porträtkopf von Bertolt Brecht, Denkmal für die Opfer d. Faschismus in Weimar, Käthe Kollwitz-Denkmal; Veröffentl. u. a.: "Studienblätter aus China"

* 11. September 1906 Mannheim-Neckarau

† 26. Oktober 1969 Hamburg

Wirken

Gustav Seitz wurde am 11. Sept. 1906 als Sohn eines Stukkateurmeisters in Mannheim (Neckarau) geboren. Er besuchte die Volksschule und erhielt dann in den Jahren 1921 bis 1924 in einer Bildhauerwerkstatt seine bildhauerische Ausbildung von der Seite des Handwerks her. Von 1924-32 folgte ein Studium an der Akademie Karlsruhe und an der Hochschule für bildende Künste in Berlin-Charlottenburg. Er war Schüler bzw. Meisterschüler bei Georg Schreyögg und Prof. Wilhelm Gerstal. Von 1933 bis 1938 war er im Meisteratelier von Prof. Hugo Lederer an der preussischen Akademie der Künste und danach als freier Bildhauer tätig. Am Zweiten Weltkrieg nahm S. von 1940-45 als Soldat teil.

Im Jahre 1946 wurde S. als Professor auf einen Lehrstuhl für plastisches Gestalten an der T.H. Berlin-Charlottenburg berufen. Ein Jahr später erhielt er eine Professur an der Westberliner Hochschule für die bildenden Künste. Gleichzeitig auch an der sowjetzonalen Akademie der Künste tätig, wurde S. im Juli 1950 vom Berliner Magistrat aufgefordert, sich für West oder Ost zu entscheiden. ...